Eine volle halbe Stunde lang haben wir heute mit dem Arzt sprechen können.

Manchmal sehr ernst. Ab und zu haben wir geschmunzelt.

Die Welt geht ja nicht unter.

Nur ein ganz kleiner Teil davon.

 

Der Abend galt dann der Bilanz. Was ist zu tun? Und wie?

Sachen packen, einlagern, renovieren, Haus verkaufen.

Reicht die Kraft? Der Mut? Das Wissen um's Handwerk(liche)?

Das Geld für's Material und (z.B.) den Elektriker?

 

Die Hälfte des Hauses ist seit etlichen Jahren ohne Stromversorgung.

Ungefähr ebensolange habe ich aus Kostengründen auch nicht geheizt.

Nun bin ich aber krank. Müde. Friere.

Eine völlig andere Situation ist eingetreten.

 

Über Weihnachten und den Jahreswechsel möchte ich auf jeden Fall heim.

Heute hab' ich online einen Karton mit Gaskartuschen bestellt, á 227g.

Wie früher. Für meinen winzigkleinen Trekkingkocher. Als Pseudoheizung.

Damit hab' ich so einige Winter überstanden. Das schaff' ich auch nochmal!

 

Jammern bringt mich nicht weiter, das ändert rein gar nichts.

Also Augen auf (sonst gibt's Beulen) und durch.

Ich krieg das schon hin, bin doch ein Feiertagskind.

Und viel Glück hab' ich im Leben schon gehabt, warum denn nicht noch mal?!