In zehn Stunden ist es soweit.

 

Man wird mir den Venenzugang legen, das Kontrastmittel spritzen.

Hoffentlich geht es mit dem CT dieses Mal gut.

Auf Komplikationen verzichte ich dankend.

 

Das, was schon ist, das reicht mir völlig aus.

Lässt mich vor Schmerzen nicht schlafen.

Und macht mich zugleich todmüde.

 

Vier Medikamente sind sich offenbar uneinig.

Welche Aufgabe sie haben.

Wäre nett, wenn sie bald mal zu einem Konsens kämen.

 

Oder komplett abgewählt würden.

Wie eine gewisse Regierung.

Ohne Auftrag, aber mit Geschäftsführung.

 

So ungefähr komme ich mir selbst auch vor,

verdammt zur Untätigkeit.

Wo daheim so viel Arbeit auf mich wartet.

 

Viele Umzugskartons sind schon gepackt.

Die leeren warten auf Ballast.

Jene Sachen, die mir etwas bedeuten.

 

Die ich mitnehmen wollte. Ins neue Leben.

Das, wo auch immer, endlich stattfinden sollte.

Nach vertanen Jahren mit sinnfreier Warterei.

 

Vielleicht kommen noch mehr?

Oder das große GAR NICHTS.

Auch sinnfrei. Aber dafür ganz ohne Ballast.

 

Hat auch etwas für sich, irgendwie...