Unser Lebensweg verläuft selten geradeaus.

Er führt uns oft um Kurven und Ecken herum.

Manchmal über steile Berge. Durch tiefe Täler.

Fordert uns an Abzweigungen Entscheidungen ab.

Umso mehr an Kreuzungen.

Oder in Sackgassen.

Wenn scheinbar gar nichts mehr geht.

 

Hitze und Kälte erfordern Kraft.

Die Dämmerung Mut.

Noch viel mehr aber die schwarze Finsternis.

In der wir kein Licht mehr sehen.

Und keinen festen Boden mehr erkennen können.

 

Dann brauchen wir einen hellen Stern.

Eine Hand die uns führt.

Und Vertrauen.

In uns. In das Leben.

Unser Schicksal.

Auf Gott. Wie immer wir ihn auch nennen.

 

Damit wir nicht endlos stürzen.

Keinen Halt mehr finden.

Vergeblich nach einem Ziel suchen.

Den Sinn des Lebens nicht mehr erkennen.

Zu scheitern ist nicht das eigentliche Drama.

Nicht mehr aufzustehen aber, das ist eines.

Sich vielleicht sogar immer weiter fallen zu lassen.

Einem gähnenden Abgrund entgegen.

 

Es findet sich immer ein Ausweg.

Zur Not auch ein Kreisverkehr. Oder Umweg.

Weiterzugehen ist wichtig.

Vielleicht mit einem schweren Herzen.

Aber möglichst leichtem Gepäck.

Und einem Stab, der stützt.

Bis ans Ziel. Wo es auch sein mag...

 

 

 

Geschrieben für meinen Sohn Sascha.

Dem ich es nicht sagen kann.

Und dem ich Löwenmut und -kraft wünsche.

Besonders heute. An seinem Geburtstag.